Treffen am 11.10.2010 (basti)
Oktober 13, 2010 on 3:22 pm | In Astrofotografien, Beobachtungsberichte | Keine KommentareHallo zusammen,
nach ultralanger Zeit nun mal wieder ein Treffen in Becheln. Nicht das wir in der Zwischenzeit untätig gewesen wären: Wir haben einige neue dunkle Standorte ausprobiert was nun infolge einer mobilen Stromversorgung insbesondere für mich kein Problem mehr darstellt (siehe hier). Zudem waren wir auch des öfteren im Hunsrück unterwegs um andere Astroverrückte zu treffen.
Aber nun zu unserem Treffen in Becheln. Der Verein war wieder so freundlich uns Strom für unsere Aktivitäten bereitzustellen. Kaum gegen 19:30 angekommen bauten wir auch flux auf und es folgte die üblichen Einstellungen. Ich wollte das erste mal mein Tair-3-Phs testen. Allerdings sollte sich der Test noch etwas herauszögern da sich eine Freundin angekündigt hatte die mal etwas Astroluft schnuppern wollte. Das war eine ganz schöne Herausforderung für mich, denn meine Ausrüstung ist im Prinzip mittlerweile voll und ganz auf Astrofotografie eingestellt. Mit mehreren Adaptern und einer Laserkollimation konnte ich dann aber doch einige Objekte einigermaßen vernüftig präsentieren. Allein die Milchstrasse präsentierte sich bei guten Bedingungen schon prächtig am Firmament. Auch das ein Anblick den man heute durch die Lichtverschmutzung kaum noch zu sehen bekommt. Am Teleskop schauten wir zuerst auf Jupiter welcher Ende September ja in Opposition stand und immer noch eine ordentliche Ausdehnung aufweist. Hier waren mehrere Wolkenbänder und sogar der GRF zu erkennen. Auch die vier großen galileiischen Monde konnten wir ausmachen. Für die „Erstbeobachterin“ kein leichtes Unterfangen all diese Details zu sehen mit einem Fuss auf der Leiter und einem Auga am Okular ;-). Im Anschluss waren noch h und chi Persei Ziel, sowie die Andromedagalaxie, der Hatelnebel, der Ringnebel und so weiter. Gegen 23:00 war es dann aber auch für mich Zeit mal die Fotomaschine anzuwerfen wenn ich noch mein Objektiv testen wollte. Es war einmal vor laaaanger Zeit, da stellte ich fest, das es Nebelkomplexe gibt die man mit 1000mm schlecht aufnehmen kann, da sie zu groß sind. Also suchte ich nach einer guten Alternative im 300mm-Bereich. Gefunden und relativ günstig erstanden (70€ all inclusive) hatte ich mir dann ein solches altes Tair-3-Phs von KMZ (russisches Fabrikat). Im Prinzip ein Zweilinser mit Luftspalt (Frauenhofer Prinzip)
Ich hatte mich viel umgehört und das Objektiv schien vielversprechend zu sein was die Lichtstärke und die Abbildungsleistung betreffen sollte.
Am Montag faste ich mir dann ein Herz und hielt damit auf den „Herz“nebel. Das Ergebnis seht ihr unten. Insgesamt bin ich ziemlich ernüchtert. Die vielgebriesene Brillianz und Schärfe kann ich jedenfalls nicht entdecken. Auch wenn es zugegeben etwas schwierig ist manuell den richtigen Fokus zu treffen. Von der Tiefe her kann ich mich, denke ich, nicht beschweren aber die Strukturen kommen einfach nicht sauber raus. Das ganze Bild wirkt etwas fade. Das ganze bei sicher nicht den schlechtesten Aufnahmebedingungen.
Insgesamt fand ich auch die Farbkalibration enorm schwierig. B-V-Kalibrierung brachte nur mäßige Ergebnisse was sicher an der Qualität des Rohmaterials lag.
Fazit: eventuell werde ich mich doch noch nach einem Canon-Objektiv in diesem Bereich (300-400mm f4) umschauen. Eventuell bringt es noch etwas das Objektiv eine Stufe auf f5,6 abzublenden.
Canon 400da mit Tair 3 Phs bei 300mm f4,5 auf CGE
Fokus manuell, 9 x 600sec bei Iso 800
geguidet via GSO1000/200 und Watec Wat 120+, Guidemaster 2.0.25
Der Matze der seine EQ6 mittlerweile auch richtig gut im Griff zu haben scheint hielt auf die Plejaden. Ich habe die ersten Ergebnisse bereits gesehen und bin schwer beeindruckt von den guten Ergebnissen die er mittlerweile mit seiner Ausrüstung zustande bringt. Ich denke auch er wird seine fertigen Ergebnisse hier präsentieren.
Treffen in Bechel am Wochenende 20.-22.03. (basti)
März 28, 2009 on 2:39 pm | In Astrofotografien, Beobachtungsberichte, Treffen in Becheln | Keine KommentareJa ihr lest richtig, wir konnten in der Tat zwei Nächte am Stück nutzen!
Bereits am Donnerstag machte ich mit der CGE und dem 8″ Aufnahmen vom Eulennebel hier aus Neuwied. Ich war sehr froh wie gut das OffAxisGuiding funktionierte und auch der neue IDAS machte seinen Job. So kam schon am Donnerstag unter nicht ganz so dunklem Himmel (sicher unter 5.0mag) eine tolle Aufnahme heraus.
Ich freute mich das das Wetter auch am ganzen Wochenende stabil bleiben sollte. Auch die Jungs (mal abgesehen vom Edgar) hatten Zeit, so das einem Treffen in Becheln nach längerer Pause nichts im Wege stand.
Als wir gegen 19:30 am Vereinshaus in Becheln eintrafen, waren die Fussballer noch beschäftigt. Aber bereits 20:15 wurde das Flutlicht gelöscht und wir konnten aufbauen. Nach dem üblichen Ausrichten und Einnorden konnte es auch schon losgehen. Das Objekt der Begierde hatte ich mir längst im Vorfeld ausgeschaut. Das Leotriplett wollte ich aufnehmen mit den drei sehr markanten Spiralgalaxien M65, M66 und NGC 3628. Der gesamte Umgang mit der Ausrüstung geht mir doch mittlerweile sehr leicht von der Hand. Schnell war das Objekt der Begierde im Sichtfeld positioniert und fokussiert (Die Funktion Precise GOTO ist dabei sehr hilfreich). Auch ein Leitstern war mit der Watec rasch gefunden und nach dem Kalibrieren konnte ich zügig mit den Aufnahmen beginnen. In dieser Nacht wollte ich noch mit dem IDAS aufs Leotriplett halten, in der Nacht von Samstag auf Sonntag gewann ich weitere Aufnahmen vom Leotriplett ohne IDAS. Ich wollte herausfinden ob der Filtereinsatz auch bei Galaxien Sinn macht. Mein Fazit im Nachhinein: unter dem doch recht dunklen Himmel in Becheln sollte ich bei der Aufnahme von Galaxien auf den Filter verzichten. So konnte ich in denn zwei Nächten insgesamt 22 Aufnahmen mit einer Gesamtbelichtungszeit von ca. 3h gewinnen. Und hier mal die Aufnahme:
Zum Sonntagmorgen nahm ich dann noch M63 ins Visier. Die Sonnenblumengalaxie. Leider hatte ich hier nur noch von 2:30 bis 5:00 Zeit. In dieser kurzen Zeit konnte ich nur noch drei Aufnahmen a 10min mit internem Darkabzug gewinnen. Danach wählte ich 720sekunden ohne internen Dark da ich noch möglichst viele Bilder bis zur Dämmerung gewinnen wollte. Von dieser Belichtungszeit hatte ich bei gleichen Temperaturen in den frühen Morgenstunden der Nächte zuvor bereits Darks gewonnen. Insgesamt konnte ich also 3x10min mit internem Dark gewinnen und 6x12min ohne Dark. In die letzte Aufnahme spielte mir dann schon die Dämmerung hinein. Ein 720 musste ich dann wegen eines Guidingfehlers noch aussortieren so das insgesamt nur 8 Bilder übrig blieben. Gegen Morgen wurde das Guiding auch zunehmend schwieriger was daran gelegen haben könnte das das Seeing dann rapide abnahm.
Um so mehr habe ich mich im Nachhinein gefreut das doch noch ein recht respektables Ergebnis herausgekommen ist.
Soviel zu mir. Jan machte noch Aufnahmen vom Virgohaufen die er hoffentlich auch demnächst hier mal präsentiert. Matze versuchte sich in seine neue Ausrüstung reinzutüffteln. Er versuchte das Autoguiding zum Laufen zu bringen aber scheinbar machte ihm die Schnittstelle immer wieder einen Strich durch die Rechnung … Übung macht den Meister … ich kann ein Lied davon singen …
Ich denke auch der Matze (der leider nur eine Nacht da sein konnte) wird noch was schreiben …
Treffen am 10. Juni (basti)
Juni 12, 2008 on 12:05 pm | In Astrofotografien, Treffen in Becheln | Keine KommentareNach langer Zeit haben wir es nun mal wieder geschafft uns in Becheln zum Spechteln und Astrofotografieren zu treffen. Trotz der kurzen Nächte wollten wir die Chance auf ein paar schöne Bilder aus dem Bereich der Sommermilchstrasse nicht verstreichen lassen. Das Wetter sah anfangs ebenfalls absolut vielversprechend aus so das Jan und ich gegen 21Uhr am Sportplatz in Becheln waren und anfingen in aller Ruhe aufzubauen (bis zur Dämmerung hatten wir noch viel Zeit). Eine halbe Stunde später stiess Edgar zu uns. Er hatte nach längerer Zeit mal wieder sein Equipment hervorgeholt und wollte heute zum ersten mal seine umgebaute 400d sowie seinen IDAS DeepSkyfilter testen.
Aber was soll ich sagen die Nacht hielt leider nicht was der sonnige Nachmittag uns versprochen hatte. Gegen 23Uhr zogen Wolken auf und im Laufe der Nacht hatten wir immer wieder mit durchziehender Suppe zu kämpfen bei insgesamt mieser Transparenz. Die Voraussetzungen waren diesmal also extrem mies und so freute ich mich das ich überhaupt etwas auf die Reihe bekommen habe. So konnte ich 7 x 5min auf den Irisnebel halten (mehrere Belichtungen musste ich zwischendrin abbrechen wegen der Bewölkung). Ich nutzte die mir gegebene Zeit und hatte mir vorgenommen die Darks im Anschluss zu machen um die wenige Zeit die uns zum Fotografieren blieb auszunutzen. Hätte ich die interne Rauschunterdrückung der Kamera genutzt hätte ich wahrscheinlich nur drei Bilder machen können!
Also war die Nacht nicht umsonst, denn die Darks zu machen und in der Dämmerung Flats zu gewinnen waren doch Neuland. Diese Erfahrung hat sich schon mal gelohnt, vorallem die Flats haben mich im Ergebnis überzeugt, aber auch die Darks haben ihren Zweck gut erfüllt.
Lange Rede kurzer Sinn, hier mal das Irisbild:
Als die dicken Wolken längere Zeit im Kepheus standen schwenkte ich mal auf den Adlernebel. Ich hatte nicht wirklich ernsthaft vor den aufzunehmen den auch dort war die Transparenz mies und die Wolken zogen durch aber mich interessierte schon mal was mit der 400da möglich wäre. Also hielt ich mal 2min unguided drauf … das Ergebnis lässt erahnen das es sich wohl lohnen würde diesen schönen Nebel mit 1000mm mal ernsthaft anzugehen!
Treffen vom 26.04. (Jan)
April 28, 2008 on 3:20 pm | In Astrofotografien, Treffen in Becheln | Keine KommentareEndlich mal wieder, nach ca. 2,5 Monaten, traf sich ein Teil unseres Astrotreffs in Becheln. Um 19:30Uhr sollte es am Sportplatz losgehen, Sebastian checkte noch den Strom am Beobachtungsplatz und dann waren wir auch schon am Ort des Begehrens. Leider waren nicht alle dabei, am Ende waren wir drei (Matthias, Sebastian und Ich (Jan)). Als wir das Wetter anschauten waren wir noch sehr skeptisch, die Vorhersagen meldeten teilweise super Wetter, teilweise mieses. Doch das lies uns nicht abschrecken, denn nach so langer Zeit mussten wir einfach raus.
Also schnell aufgebaut und den Sonnenuntergang bestaunt…
Matze wollte dieses Mal wieder zu den Wurzeln zurückkehren und ein bisschen visuell mit seiner Tonne beobachten.
Sebastian hatte Anfangs ein paar Schwierigkeiten, er sollte aber dann doch noch zu seinen Fotos kommen.
Während ich mich auf Strichspuren konzentrierte um mir die Zeit zu vertreiben, damit ich später die ersten Sommerobjekte aufs Korn nehmen konnte.
Kurz nach Sonnenuntergang hielten wir nach Merkur Ausschau, vergeblich, entweder er war schon untergegangen oder er war schon hinter den zarten Cirren verschwunden. Als dann die ersten Sterne auftauchten richteten wir unsere Montierungen aus. Sebastian hatte anfangs Probleme mit der CGE, aber mit etwas Beistand klappte es am Ende doch und er konnte ein paar Testaufnahmen von M3 machen. Solange probierten Matze und ich seine MTO Tonne an diversen Objekten aus. Angefangen bei Saturn, wo man ein wirklich super geiles Bild im Okular hatte mit Cassini und leichten Wolkenbändern, über M13, mit aufgelösten Randbereichen, bis hin zum Blinking Planetary Nebula, ( es blinkt wirklich! 😉 ) war der kleine Mak ein super Gerät, ohne Randverzeichnungen und wunderbar runden Sternen.
Nebenher liess ich meine 400D ( das war das Firstlight :o) ) an ein paar Strichspuren arbeiten…
Umgebung von Cassiopeia
Canon Eos 400D
18-50mm Weitwinkel
Tv 41x30sec //kein Darkframe
Av 4.5
ISO 1600
f=18mm
Umgebung von Leier & Co.
Canon Eos 400D
18-50mm Weitwinkel
Tv 41x30sec //kein Darkframe
Av 4.5
ISO 1600
f=18mm
Als Sebastian dann fertig mit den Testaufnahmen von M3 war, wo auch ein super Foto dabei war, wie ich finde, widmete er sich M81 & M82.
Hier noch das schöne Foto von M3 mit der sage und schreibe 14,1mag dunklen Galaxie NGC5263 auf der rechten von M3:
Die beiden o.g. Galaxien, auch bekannt unter dem Synonym „Bodes Galaxy“ gehören zu einer Gruppe die in unmittelbarer Nähe (in astronomischen Massstäben ;o) ) zu unserer lokalen Gruppe steht. M81 hat 7mag und steht im Sternbild Grosser Bär zusammen mit seinem kleineren und dunkleren 8,6mag hellen Kollegen M82.
Aber hier nun das Ergebnis:
Während Sebastian noch fleissig am aufnehmen war kam ich langsam zu meinem Tages… nein … Nachtziel ;o) dem Nordamerikanebel – NGC7000.
Es sollte eher ein Test werden, zum einen wegen der Rotempfindlichkeit der 400D zum anderen wie sich denn das Rauschen bei langen Belichtungszeiten verhält. Und umso glücklicher war ich dann als doch noch ein schönes Ergebnis rauskam.
Der rote diffuse Gasnebel ist etwa 2000-3000 Lichtjahre entfernt und mit 120′ x 100′ grösser als der Vollmond. Obwohl der Nebel ganze 6mag hat, so ist er doch nur bei dunklem und mondlosem Himmel beobachtbar.
Und hier mein Ergebnis:
Canon Eos 400D unmod. (!)
EF 75-300mm f/4-5.6 IS USM
Tv 660sec+669sec //mit Darkframes
Av 4.0
ISO 800
f=75mm
Für knappe 22min Belichtung und nur 2 Aufnahmen finde ich das Foto schon in Ordnung, da bin ich schon mal sehr auf den Sommer gespannt, wenn die Milchstrasse höher kommt und ich Zeit für mehr Belichtungen habe.
Das solls für den Moment gewesen sein, hoffe der Beitrag war gut zu lesen und die Bilder schön anzuschauen ;o)
Bildbearbeitungs-Workshop am 23.02. (basti)
Februar 27, 2008 on 1:25 am | In Astrofotografien, Workshops | Keine KommentareNun war es mal wieder so weit, nachdem nun in den letzten Wochen viele Bilder gewonnen wurden (ausser von mir weil ich ständig Nachtdienst oder ähnliches hatte …) veranstalteten wir mal wieder einen kleine Bildbearbeitungsworkshop.
Gegen 15Uhr trudelten Edgar, Jan und Matze bei mir ein. Alle hatten ihre Rechner dabei, der Matze sogar seinen Desktop-Rechner. Im Wohnzimmer wurden ein paar Tische verrückt und über den Router ein kleines Netzwerk zwischen den Rechnern aufgebaut … dafür das ich Vista nutze während Edgar und Matze XP betreiben und der Jan sogar mit seinem Apple Mac daherkam ging das ganze ziemlich unkompliziert und reibungslos!
Während Matze sich um einige seiner Sternfeldaufnahmen kümmerte (zwischen den Flugsimulationen) und Jan sich an seinem Virgohaufen probierte nachdem ich ihm die gestakten Bilder rübergeladen hatte, versuchte ich mit Edgar den Dunkbildabzug mittels Fitswork von einem Teil seiner Orionbilder … das funktionierte erstaunlich gut. Im Anschluss bearbeiteten wir zusammen sein Orionbild und holten mit dem DRI-Tool, Photoshop und Fitswork eine Menge heraus. Ich war begeistert vom Ergebnis. Edgar hingegen wollte nochmehr von den Strukturen zu Tage fördern welche sich kaum vom Hintergrund abheben! Nach einer weiteren langwierigen Bearbeitung konnten wir auch diese Strukturen sichtbar machen … allerdings nur zum Preis eines unerträglichen Rauschens, es galt einen Kompromiss zu finden … hier mal mein Favorit
Zwischenzeitlich bearbeiteten wir noch Edgars Rosettennebel. Das Ergebnis war ein Augenschmaus was Kontrast und Detailtiefe angeht, ich hoffe Edgar stellt das Bild auch demnächst hier noch ein, denn ich hatte kaum Zeit es mir richtig anzuschauen … zu sehr waren wir noch weiter mit dem Orion beschäftigt der in der Bearbeitung das deutlich schwierigere Objekt darstellt, da der Helligkeitsverlauf zwischen Zentrum und peripheren Nebelanteilen eine unglaublich hohe Dynamik aufweist. Hier finde ich es immer besonders schwierig, den meiner Meinung nach möchte man möglichst viele Details vom Nebel zeigen, auf der anderen Seiten finde ich das der normale Helligkeitsverlauf nachvollziehbar bleiben muss!
Alles in allem hat das ganze sehr viel Spass gemacht (vorallem als vor meiner Nase die ganze Schüssel Quarkbällchen weggefressen wurde ohne das ich eins abbekam ;-). Sicher nicht das letzte mal das wir uns für die Bildbearbeitung getroffen haben!
MoFi ’08 von der Terasse (basti)
Februar 22, 2008 on 7:38 am | In Astrofotografien, Beobachtungsberichte | Keine KommentareNachdem unser Treffen zur Mondfinsternis ja wegen schlechten Wetters abgesagt war, hielt ich hier in Koblenz Ausschau nach dem Mond … und tatsächlich er war zu sehen, auch wenn die Transparenz ziemlich schlecht war so konnte man das Ereignis an sich ganz gut beobachten. Ich ließ es mir natürlich nicht nehmen ein paar Bilder zu machen. Wegen der schlechten Bedingungen war dieses Anliegen von mangelnder Ernsthaftigkeit geprägt und ich baute alles direkt auf der Terasse auf wo ich mit dem Teleskop kaum freie Sicht auf den Mond hatte wegen des Daches. Nichts destotrotz konnte ich das Ereignis ganz gut aufnehmen und möchte hier ein kleines Filmchen präsentieren! Es zeigt die Mondfinsternis von Beginn bis zum Eintritt in den Kernschatten, dann zog es hier leider komplett zu und es war nichts mehr zu machen!
Treffen vom 09.02.08 (Jan)
Februar 13, 2008 on 5:41 pm | In Astrofotografien, Treffen in Becheln | Keine KommentareEine Woche nach dem letzten Treffen war es schon wieder soweit und wir konnten uns an einem klaren Wochenende in Becheln treffen. Bevor es ans Treffen ging fuhren Matze und ich noch beim Edgar vorbei und wir nahmen uns meine geschrottete Eos vor. Leider konnten wir dadran auch nichts mehr ändern und Edgar gab mir sein Ersatzteillager mit (zu Hause versuchte ich dann noch vergeblich die Kamera zu retten). Edgar war aber so nett und lieh mir seine 5D aus damit ich in der Nacht doch noch ein paar Fotos machen konnte. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle ;o)
Als wir dann abfahrbereit waren gings direkt zum Sportplatz wo wir dann alles aufbauten und alles fertig für die Nacht machten.
Als es dann dunkel wurde, gegen 19Uhr, trudelte auch Torsten ein mit seinem 150mm Reffi. Edgar hielt an dem Abend ( natürlich ;o) ) nochmals auf M42, er wollte die schwachen Ausläufer mit langbelichteten Aufnahmen von bis zu 15 Min noch rausholen. Danach hielt er noch auf den Rosettennebel und den Virgo-Haufen. Die Fotos sind wohl noch in Arbeit, ich denke Edgar trägt sie hier noch nach.
Torsten ging auf h&Ç, das Leo-Triplett, M33, Mond, Orionnebel und auf den Pferdekopf- Flammennebel. Zwar hatte sein Refraktor einen heftigen Farbfehler (Blausaum) der sich aber mit seinem Fringekiller größten Teils auflöste. Nachteil: Leichter gelblicher Stich, den sah man auf den Bildern nicht, wohl aber auf Mondfotos. (Bilder werden nachgeliefert)
Matze nahm &%$unbekannt&%$ auf.
Bei mir lief alles recht glatt und ich konnte direkt loslegen und machte ein paar Testbilder. Was mich ärgerte war die Vignettierungbei der 5D, obwohl ich ein original Canon-Objektiv hatte. Da müssen wohl noch Flatfields gemacht werden.
Hier mal ein Foto von mir…
Fuhrmann Widefield Beschriftet
Daten:
Canon Eos 5D mit 75-300mm 4.0-5.6 EF Tele
f=75mm
Blende 4.0
ISO1600
t=144s, 299s => 443s => 7min 23s
Die Andren folgen noch, weil ich die Bilder nochmal mit dem Basti zusammen bearbeiten will.
Es blieb die ganze Nacht klar und es gab gegen Mitternacht die üblibe Suppe :o) Während die 5D die aufnahmen machte (mit programmiertem Palm) konnte ich ein Nickerchen machen, ich glaube ich sollte mir mal ein Fernglas anschaffen, es wird auf dauer doch langweilig Stunden zu warten bis die Fotos fertig sind.
Klasse fand ich auf das visuelle Bild von M42 im Orion durch den 6″ Refraktor vom Torsten. Es war einfach ein Leckerbissen, da vermisst man schon sein altes 12″ Dobson.
Außer einem lustigen tollwütigem Fuchs gab es dann nichts Besonderes mehr…
Das wars von dem Tag…
Nächstes Treffen ist für die MoFi geplant (am Abend des 20.02.), genaue Absprache dann wie immer per Mail.
Bis denn denn :o)
Sebastian
Die schönen Ãœbersichtsaufnahmen von dir machen echt was her .. . da hast du aber auch ein paar feine Himmelsregionen gewählt … gut finde ich auch das man im Fuhrman bereits den Flaming Star Nebula erkennt … genial … und das obwohl nur 2 Aufnahmen mit einer unmodifizierten 5d gewonnen wurden. Ich freu mich schon wenn du noch deinen beschrifteten Virgohaufen hier präsentierst. Da gehts ja richtig rund und es gibt extrem viel zu entdecken!
Ich hoffe das ich auch von den anderen noch Bilder zu sehen bekomme … einige konnte ich ja schon bewundern … zB das super Bild vom Orion und vom Rosettennebel von Edgar!
Edgar
ja..huhu…:o) ich habs endlich mal soweit gebracht, die fodos hier hochzuladen!
war ein rundes und schönes treffen. jeder hatte seinen spass – und das bei sehr gutem himmel.
armer jan…ist echt blöd mit der 350das (s=schrott*.;o). nimms als lehre! bla..bla..bla…
bis auf weiteres scheint meine monti nun das zu tun, was ich will.
nur wenn die lage so ist, dass die gewichte höher als die gegenüberliegende teleskopseite sind,
dann haut der leitstern im leitrohr schnell und stetig nach osten ab. irgendeine gewichteverteilung wird da wohl ne rolle spielen.
werde es beim nächsten mal genauer beobachten.
die folgenden bilder sind das fazit der fotos, die ich vom orionnebel und dem rosettennebel bis jetzt machen konnte.
von der auswahl (beim orion waren es an die 100 aufnahmen) habe ich grosszügig gelöscht…;o)
Jan
Orion inkl. Barnard + M42 + Pferdekopf + Flammennebel: (Update)
Daten:
Das Gleiche wie beim Fuhrmann
Blende 5.0
ISO 800
t=3x179s, 299s, 300s, 2x599s, 600s => gesamt 2934s=> 48min 54s
@Edgar: Coole Fotos, ich finde die Rosette aber ganz schön rot, vielleicht den Rotkanal ein bisschen runterschrauben? Basti hat mir gesagt du würdest die Rohbilder vorher mit PS anpassen. Das würde ich auf keinen Fall machen, aus dem Grund das du dann verschiedene Bilder hast, weil die Kanäle gegeneinander verschoben sind, dadrunter leidet dann die Farbe im fertigen Foto. Also: Zuerst stacken, dann bearbeiten.
Der erste Orion ist etwas merwürdig ich glaube da steckt noch ne Menge Information drin die du noch rausholen kannst… Sind aufjedenfall tolle Fotos, am besten nochmal bearbeiten ;o)
Nachtrag, die Bilder vom Torsten:
Sebastian
Hallo Leute, echt gewaltig was hier mittlerweile für Aufnahmen auflaufen … wirklich klasse … was für Bilder werden wir erst abliefern wenn wir das dann schon ein paar Jahre machen 😉
@Torsten: deine Bilder sind auch super geworden .. .das mit den Farbringen wirst du nur vernüftig mit einer anderen Optik beseitigt bekommen … ein Frauenhofer bringt nun mal diese Farb- und Abbildungsfehler mit! … die Bilder sind trotzdem klasse … man erkennt bei Orion und Pferdekopf schon eine Menge Details … auch das Leotriplett ist dir gut gelungen!
ISS und schmale Mondsichel mit 1000mm (Matze)
Februar 8, 2008 on 11:36 pm | In Astrofotografien, Beobachtungsberichte | Keine KommentareHi,
nach dem Start der Atlantis [1] beschloß ich, mal bei calsky [2] und Heavens-Above [3] nachzu sehen, ob sie sichtbar ist.
Nachgeguckt, und siehe da, Überflug in Zenitnähe.
Also zur passenden Zeit die MTO, EOS und Astro1 geschultert, und ein Stückchen die Straße runter, noch jemanden mitgenommen, den ich kenne, bis zum Waldanfang.
Denn da hatte ich Überblick über gut 90% der Flugbahn, daheim vorm Haus sinds nur 70%.
Also gewartet, und dann, Tadah, mit mag -2-3 flog sie über den Himmel.
Hier die besten Bilder bei 1/200 und 1/100, beide sind es Auschnitte:
Und heute habe ich noch die schmale Mondsichel erwischt, bevor sie hinterm Berg unterging,
die Perlenkette kommt daher, dass Bäume im Weg waren.
Mondsichel länger belichtet
Mondsichel kürzere Belichtungszeit
– – – – – – – – – – – – – – – – –
[1]: STS-122 Start
[2]: CalSky
[3]: Heavens Above
Ich war fleißig… Rosettennebel, Mars, Plejaden, h&x (Jan)
Januar 9, 2008 on 8:35 pm | In Astrofotografien | Keine KommentareEndlich hab ich es geschafft meine ganzen Daten der letzten Wochen mal aufzubereiten und ansehbar für das Web zu machen. Ich hatte vieles aufgenommen mit meiner neuen Monti (SkyView Pro) und bin relativ zufrieden mit den Ergebnissen.
Ich fang einfach mal mit den Fotos an, die ersten drei stammen noch vom Dezember, die beiden danach vom letzten Treffen in Becheln.
h & x im Perseus
Dezember 07 |
Canon Eos 350D mit 75-300mm Tele auf SkyViewPro ohne Guiding
Av: 5.6
ISO800
Tv: 2s, 5s, 15s, 30s, 60s, 140s
ISO1600
Tv: 30s
=> gesamt 252s / 4min 12s
Ein Flammennebelchen
Av: 7.1
ISO800
Tv: 119s + 90s
=> gesamt 209s / 3min 29s
Plejaden M45
Av: 7.1
ISO800
Tv: 196s + 123s
Av: 6.3
ISO800
Tv: 6s, 61s, 140s, 138s, 210s, 300s, 420s
=> gesamt 1.594s / 26min 34s
Mars
Av: 8.0
ISO800
Tv: 300s / 5min
Rosettennebel
Av: 7.1
ISO800
Tv: 362s, 385s, 305s, 380s, 300s, 156s
=> gesamt 1888s / 31min 28s
Rechts noch eine neubearbeitete Version, beim ersten war ich etwas zu vorsichtig 😉
Bin zwar recht zufrieden aber so ganz gefallen mir die Ergebnisse noch nicht. Es ist aufjedenfall noch ausbaubar wenn ich endlich mal MEHR Aufnahmen machen könnte, bei jedem Foto musste ich irgendwann die Serie abbrechen weil Wolken aufzogen (außer beim Mars).
Bei den Plejaden hätte glaub ich mit mehr längeren Aufnahmen den Nebel noch mehr rausholen können aber naja, nächstes mal wirds sicher besser 🙂
Bin mal gespannt was ihr dazu sagt…
Bis denn 🙂
Sebastian:
Hallo Jan … die Bilder sind doch schon klasse und mit EBV kann man da noch einiges rausholen … hab mal deinen Rosettennebel nachbearbeitet …
Das mit viele Bilder machen kenne ich doch irgendwoher 😉
Edgar:
Ja sauber…deine SkyView Pro scheint ja gut zu funktionieren! Die Plejaden gefallen mir am besten und heben sich auch von der EBV her deutlich ab. Ich schliesse mich Sebastian an, dass aus den Aufnahmen sicher noch mehr rauszuholen ist. Was mich stutzig macht, bzw. kann es mir nicht erklären: Woher kommen die Spikes? Ich tippe da im ersten Moment auf ein leicht vom Tau beschlagenes Objektiv. Habe jetzt endlich eine Isomatte gefunden und schon meine nötigen Taukappen gebastelt. Ich bringe die Reste nächstes mal mit und dann schnibbeln wir dir auch eine. Kann ja nicht schaden..;o)
Jan:
@Edgar: Die „Spikes“ kommen daher, das ich eine recht hohe Blende hatte und die die Blende ist ja kein perfekter Kreis, sondern egal wie weit man sie schließt oder öffnet ist sie ein Vieleck. An diesen Ecken von den Lamellen bricht sich das Licht nach außen und so enstehen die Spikes. Also mit Tau hatte ich gar keine Probleme, Taukappe hab ich ja, trotzdem danke fürs Angebot :o), bei Tau hätte ich nur Säume um die Sterne und ein abfallen vom Kontrast mit den laufenden Aufnahmen erwartet.
Matthias:
Klasse, vor allem der Nebel,
deine Skyview scheint ja besser zu laufen als meine Astro1 😀
Aber ich denke aus den Bilder kann man auch noch viel herausholen.
Eine Taukappe bastel ich mir auch noch für das 18mm-Objektiv.
Wann kommt eigentlich dein neues Teleskop?
Orionnebel und Running Man (edgar)
Dezember 21, 2007 on 9:23 am | In Astrofotografien, Treffen in Becheln | 1 KommentarHier mal die vorerst letzte Version des Orionnebels. Dank Sebastians wertvollen Tips, was Bildbearbeitung angeht, konnte ich mehr aus dem Bild rausholen, als ich je vermutet hätte.
Ich hatte ja schon einige Aufnahmen vom Orionnebel gemacht und sie auch bearbeitet, war aber mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Beim letzten Treffen (basti matze und ich), was ja wegen Hochnebel abgebrochen wurde, meinte Sebastian: „Gib mir mal die Fotos vom Orion mit. Ich guck mal, was ich machen kann.“ Jau! noch in der selben Nacht rief Sebastian mich an und hat mir dann auch seine Bearbeitung der Fotos geschickt. Was ich dann zu sehen bekam, glich einer kleinen Offenbarung.
Ich versuchte noch in der selben Nacht, die Tips von Sebastian umzusetzen. Das Ergebnis war schon gut aber sah mir noch zu körnig aus.
Selbst Neat Image konnte da nicht mehr viel rausholen.
Die Kombination vom Traumflieger DRI-Tool, Neat Image und Registar ist der Wahnsinn in Tüten.
Die Bearbeitungsprozedur im Groben ist wie folgt.
Die gesammelten Fotos werden nach Helligkeitsstufen bzw. Dynamikumfang in verschiedene Ordner sortiert (z.B. /hoch /mittel /tief). Ich habe mich da an die Belichtungszeiten und ISO-Werte der einzelnen Aufnahmen orientiert. Dann müssen zuerst die Fotos unter sich angepasst werden. Das geht hervorragend mit Registar. Anschliessend werden die registrierten Bilder in den jeweiligen Ordnern mit dem DRI-Tool zusammengefügt. Nun bleiben in meinem Beispiel nur noch drei Dateien über, die wiederum mit Registar aufeinander abgestimmt werden
um anschliessend nochmals druch das DRI-Tool gejagt werden. Schon danach ist eine deutlich Steigerung der Details besonders in den hellen (überbelichteten) Bereichen zu erkennen.
Die restliche Bildbearbeitung erfolgt dann mit einem geeigneten Bildbearbeitungsprogramm. Ich nutze Photoshop, wobei ich im wesentlichen die Gradationtskurven, Tonwertkorrektur und selektive Farbkorrektur verwendet habe.
Jetzt überarbeite ich noch ältere Aufnahmen von anderen Objekten, die ich gesammelt habe. Kann es kaum erwarten, die Fotos vom Nordamerikanebel (aufgenommen mit der Barndoor) nochmal gründlich zu überarbeiten!
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