Seeing ist ein limitierender Faktor bei der Astrofotografie. Speziell Aufnahmen von Mond, Planeten oder auch der Sonne werden schwierig. Details werden auf der Aufnahme verwischt, die Auflösung des Bildes sinkt.
Seeing entsteht durch Luftturbulenzen in der Atmosphäre. Im Zusammenspiel warmer und kalter Luftmassen kommt es zur Luftunruhe. Die Sterne fangen an zu funkeln. Diese Luftunruhe macht sich besonders in Horizontnähe bemerkbar. Das kommt dadurch das wir in dieser Richtung durch vielmehr Luftschichten hindurchsehen müssen (siehe Skizze unten, roter Pfeil). Schauen wir gerade nach oben haben wir mit unserem Blick nicht soviele Luftschichten zu durchdringen (gelber Pfeil), das Seeing nimmt ab. Je höher das Objekt also am Himmel steht, desto besser!
